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06.09.2013

Betriebshofmanagement von COS bei den Wiener Linien

Zeit- und Personalaufwand f�r die t�gliche Einsatzplanung der rund 200 Busse erheblich reduziert

Mit Hilfe von COSware hat die Wiener Linien GmbH & Co KG den Zeit- und Personalaufwand f�r die t�gliche Einsatzplanung der rund 200 Busse am Standort Leopoldau erheblich reduziert. Mittelfristig soll auch die Fahrzeugreserve deutlich verringert werden. Spezialisiert, erfahren und begehrt: Gute Disponenten k�nnen f�r Unternehmen mit eigenem Fuhrpark zum personellen Engpass werden. Mit ihrem Geschick f�r den effizienten Fahrzeugeinsatz pr�gen sie Ertragslage, Qualit�t und Kundenzufriedenheit. �hnlich verh�lt es sich bei der Wiener Linien, die in der �sterreichischen Hauptstadt den �ffentlichen Personennahverkehr sicherstellt. Neben U- und Stra�enbahnen betreiben die Wiener Linien rund 500 Busse, die im Stadtgebiet auf drei Standorte verteilt sind. In den Garagen Spetterbr�cke, Raxstra�e und Leopoldau wird in drei Schichten rund um die Uhr gearbeitet. So werden alleine am Standort Leopoldau ca. 250 Tages- und Nachtausfahrten zuverl�ssig bedient.



Komplexe Anforderungen an die Disposition

Disponenten im �PNV arbeiten in einem st�ndigen Spannungsfeld: Bei der Einsatzplanung m�ssen nicht nur die vielfach verschiedenen Bustypen, sondern auch die n�chsten Werkstatt-Termine, ungeplante M�ngel und die Anspr�che der jeweiligen Werbekunden ber�cksichtigt werden. So d�rfen bestimmte Werbebotschaften nur auf genau definierten Routen auf Kundenfang gehen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die tats�chliche Parkposition der Busse innerhalb der lang gezogenen Fahrzeugreihen am jeweiligen Standort. Der ganz vorne stehende Bus muss sich in der Regel zuerst auf den Weg machen, damit auch die nachfolgenden Fahrzeuge starten k�nnen. Hinzu kommt, dass in den Fahrzeugen sowohl analoge als auch digitale Tachografen genutzt werden �Aus zeitlichen und organisatorischen Gr�nden ist ein Umstieg von einer Fahrzeugtype zur anderen w�hrend des Fahrzeugauslaufes nicht m�glich�, erkl�rt Herbert Payer, der bei den Wiener Linien den Bereich Kraftfahrzeugtechnik verantwortet. Die Disposition muss dies �ber alle Dispositionsgruppen hinweg ebenfalls ber�cksichtigen.



Entsprechend langwierig gestaltete sich bisher die manuelle t�gliche Planung. Allein die im Jahr 2007 neu gebaute Garage Leopoldau verwaltet rund 200 Busse, die jeden Tag in zum Teil mehreren Uml�ufen aus- und einfahren. Neben den Tag- und Nachtlinien schicken die Disponenten in den Morgen- und Abendstunden zus�tzliche Busse als Verst�rkerfahrten zum Abfangen der Tagespitzen im Berufs- und Sch�lerverkehr auf den Weg. �Fr�her hat die t�gliche Disposition der Touren mehrere Stunden Zeit in Anspruch genommen�, berichtet Payer. Die manuelle Abstimmung der genannten Interessen und Faktoren war aufw�ndig, personalintensiv und nicht immer fehlerfrei. Deshalb stand f�r den Fuhrparkexperten schon beim Bau der Garage Leopoldau fest, dass an diesem Standort eine moderne Softwarel�sung zum Einsatz kommen musste.



Schnell eingearbeitet

Nach einer gr�ndlichen Auswahlphase fiel die Entscheidung auf das COSware Betriebshofmanagement der COS GmbH. In �sterreich wird das Software- und Beratungshaus durch die Quantum Logistics & Services GmbH mit Sitz in Wien vertreten. COSware �berzeugte durch ein g�nstiges Preis-Leistungsverh�ltnis, eine leichte Bedienbarkeit sowie die problemlose Anbindung an SAP. �Ziel war, die Disposition und die Werkstattplanung zu einem Gro�teil zu automatisieren und dabei die Qualit�t zu optimieren�, sagt Payer. Der Erfolg der neuen Softwarel�sung stellte sich bereits kurz nach der Inbetriebnahme im April 2011 ein. Der t�gliche Zeitaufwand f�r Disposition und Planung schrumpfte auf 15 Minuten. �Das kann jetzt von nur einem Mitarbeiter pro Schicht quasi nebenbei erledigt werden, wobei die gebotene Transparenz eine einfache �bergabe unter den Kollegen erm�glicht�, stellt Herbert Prascsaics fest.

Der Mann muss es wissen: Prascsaics verantwortet den Fahrzeugeinsatz am Standort Leopoldau. �Die grafische Darstellung der Vorkommnisse und Aktionen auf einem Ausfahrtsplan und einem Zeitstrahl erleichtert das Arbeiten sehr und macht es auch neuen Mitarbeitern leicht, sich schnell in das Thema einzuarbeiten�, so Prascsaics. Ein weiterer Vorteil der Software liegt in der M�glichkeit, die Disposition und die Werkstattplanung von einem einzigen Mitarbeiter durchf�hren zu lassen.



Manuelle Eingriffe m�glich

W�hrend der Einf�hrung hatten Payer und die Disponenten der Wiener Linien von einer hundertprozentigen Automatisierung der Abl�ufe Abstand genommen. Ein Programmieren s�mtlicher Ausnahmen und Regeln w�re laut Payer zwar machbar, aber nicht sinnvoll gewesen, zumal sich manche Gesetzm��igkeiten h�ufig �ndern. �Bei uns ist nach wie vor ein manueller Eingriff der Disponenten m�glich�, betont Payer.

Apropos: Die genaue Parkposition der Busse wird zurzeit mit Hilfe von Handterminals eingescannt und von dort per Funknetz an COSware �bertragen. Jeder hereinkommende Bus wird zun�chst vom Fahrer im Einfahrtsstauraum abgestellt, dann durch Servicemitarbeiter ggf. gewaschen, mit Fl�ssiggas betankt und geparkt. Dabei werden die Busse getrennt nach Typ aufgestellt. Das Melden der Parkposition soll k�nftig entfallen. �Geplant ist, die exakten Bus-Standorte automatisch per Ortung zu ermitteln und an COSware zu �bertragen�, stellt Anton Wegger als eine Erweiterungsoption in Aussicht. Wegger betreut die IT-L�sung seitens der Quantum Logistics & Services GmbH.



Eingesparte Reserven

Die Optimierung erfolgt durch ein Rechenlauf, der die anstehenden Ausfahrten mit den verf�gbaren Fahrzeugen verifiziert und die Fahrzeugreserve ermittelt. F�r jede der derzeit 11 Dispositionsgruppen wird eine Tagesganglinie mit der Darstellung des Objektbedarfs unter Ber�cksichtigung von Verf�gbarkeit, Werkstattbedarf und m�glichen alternativen Dispositionsgruppen- und Verwendungsstrategien berechnet. Dabei werden durch den Rechner Kombinationen im Millionenbereich durchleuchtet. Betrieb und Werkstatt k�nnen so schnell Engp�sse erkennen und rechtzeitig reagieren. Die eigentliche Disposition optimiert COSware auf Basis diverser Optimierungskriterien wie zum Beispiel eine gleichm��ige Auslastung und KM-Leistung, kurze Fahrauftr�ge f�r Fahrzeuge mit M�ngeln oder eine verbesserte und rechtzeitige Bereitstellung der Fahrzeuge f�r die Werkstatt. Diese Bedingungen sind in COSware in einer komplexen Entscheidungsmatrix eingestellt und werden vom Verfahren dynamisch � zum Beispiel Wochentags- oder Uhrzeitabh�ngig - angewendet.

Neben der erheblichen Zeitersparnis erwartet Payer von COSware aber auch ein Verringern der ben�tigten Fahrzeugreserve. Denn von den 200 angemeldeten Bussen sind immer nur etwa 175 tats�chlich im Stadtgebiet unterwegs. Die �brigen 25 Busse bilden die Reserve, die aufgrund anstehender Wartungsarbeiten ben�tigt wird. �Durch COSware k�nnen die Disponenten jetzt bereits um 18.00 Uhr am Vortag genau erkennen, welche Busse wann zur�ckkehren und welche Werkstatt-Termine anstehen � das erm�glicht eine exakte Planung des n�chsten Tages auf Knopfdruck�, stellt Payer fest. Mittelfristig will er die Gesamt-Fahrzeugreserve mit Hilfe von COSware auf etwa 12 Prozent verringern. Diese Reduzierung des Fahrzeugbedarfes soll unter anderem durch eine dynamische Belegung der Ausfahrten und eine optimierte Mehrfachbelegung der Fahrzeuge erreicht werden. Einen weiteren Effekt verspricht sich Payer vom geplanten integrierten Reservepool aller drei Werkstatt-Standorte. Denn nach Leopoldau sollen im n�chsten Schritt auch die Garagen Spetterbr�cke und Raxstra�e auf COSware umgestellt werden.



Hintergrund: Wiener Linien GmbH & Co KG

Mit rund 120 Linien und j�hrlich mehr als 839 Millionen Fahrg�sten ist die Wiener Linien GmbH & Co KG der f�hrende Mobilit�tsanbieter f�r den �ffentlichen Nahverkehr in Wien. Der Busbetrieb ist dabei ein unentbehrlicher Betriebszweig. Auf rund 66 Linien sind t�glich etwa 400 Busse unterwegs. Das Streckennetz hat eine L�nge von 621 Kilometern und wird pro Jahr von mehr als 114 Millionen Fahrg�sten genutzt � mit weiter steigender Tendenz. Die Geschichte der �Wiener Linien� reicht bis in das Jahr 1865 zur�ck. Heute besch�ftigt das Unternehmen rund 8000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.




Firma: COS GmbH

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Matthias Biskaborn
Stadt: Oberkirch
Telefon: 0780270270


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