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24.06.2013

G�terz�ge werden leiser



- Kosteng�nstige Fl�sterbremse europaweit zugelassen
- Die Umr�stung der Bestandswagen bei der Deutschen Bahn beginnt
- Bund f�rdert - Verkehrsunternehmen leisten ihren Beitrag

Auftakt f�r leisere G�terz�ge in Deutschland: Mit der symbolischen
Umr�stung eines ersten G�terwagens von DB Schenker Rail auf die neu
zugelassene LL-Bremssohle haben das Bundesministerium f�r Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), die Deutsche Bahn sowie der
internationale Eisenbahnverband UIC heute in Berlin den Startschuss
f�r die Umr�stung der DB-G�terwagen gegeben. Die LL-Sohle (Abk�rzung
f�r "low noise, low friction" - wenig L�rm, niedriger Abrieb) sorgt
f�r glatte Lauffl�chen der R�der, wodurch das Vorbeifahrger�usch von
G�terz�gen um rund zehn Dezibel gemindert wird, was als Halbierung
des L�rms empfunden wird.

"Wir - die Deutsche Bahn und das Verkehrsministerium - haben uns
zum Ziel gesetzt, den Schienenl�rm ausgehend vom Jahr 2000 bis 2020
zu halbieren. Mit der Zulassung der LL-Sohle ist ein Signal f�r die
sukzessive Umr�stung der DB-G�terwagen auf l�rmmindernde Bremsen
gegeben. Wir hoffen, dass sich auch die anderen deutschen und
europ�ischen Wagenhalter und Bahnen anschlie�en, um zu einer
wirksamen Reduzierung des Schienenverkehrsl�rms zu kommen", erkl�rte
Dr. R�diger Grube, Vorstandvorsitzender der Deutschen Bahn, am Montag
in Berlin.

Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer: "Mit neuer Bremstechnik
fahren G�terz�ge deutlich leiser. Diese Technik ist endlich
europaweit zugelassen. Es gibt keine Entschuldigung mehr f�r
Wagenhalter, ihre Flotte nicht z�gig mit diesen Fl�sterbremsen
auszustatten. Wir f�rdern die Umr�stung der G�terwagen bis 2020 mit
staatlichen Zusch�ssen. Danach werden laute Z�ge nicht mehr auf das
deutsche Netz gelassen. Es wird endlich ertr�glicher werden f�r die


Menschen entlang der viel befahrenen Bahnstrecken."

"Aufbauend auf den Messergebnissen des Testzuges "EuropeTrain",
der unter Beteiligung verschiedener europ�ischer Eisenbahnen und
Wagenhalter rund zwei Jahre �ber 200.000 Kilometer quer durch Europa
fuhr, haben die UIC-Gremien die notwendigen Zertifizierungen
erteilt. Ab sofort k�nnen Unter-nehmen die Grauguss-Bremssohlen im
Rahmen von Instandhaltungsarbeiten ohne gesonderte Genehmigung gegen
LL-Sohlen austauschen", erl�uterte UIC-Generaldirektor Jean-Pierre
Loubinoux. Eine weitere Zulassung durch nationale Beh�rden wie das
Eisenbahn-Bundesamt sei nicht mehr n�tig.

DB Schenker Rail, die G�terbahn der DB, wird bis Ende 2014 5.000
Wagen auf LL-Sohle umr�sten und damit inkl. der im Projekt Leiser
Rhein umger�steten Wagen sowie der schon vorhandenen neuen leisen
Wagen �ber mehr als 14.000 leise G�terwagen verf�gen. Um eine
schnelle L�rmminderung zu erzielen, wird 2014 und 2015 der Fokus auf
ganzzug-affine Wagenbauarten gelegt.

Die Kosten der reinen Umr�stung tragen der Bund �ber F�rdermittel
und die umr�stungswilligen Wagenhalter gemeinsam. Um die Belastung
der Wettbewerbsf�higkeit des Schienenverkehrs zu vermindern, erhalten
die Wagenhalter eine F�rderung des Bundes. Die nach der Umr�stung
entstehenden Folgekosten, die zum Beispiel durch h�ufigere
Inspektionen und einen h�heren Radverschlei� entstehen, sind indes
bislang nicht Gegenstand der F�rderung und von den Wagenhaltern
vollst�ndig zu �bernehmen. Eine �ffentliche F�rderung in diesem
Bereich k�nnte die Umr�stung der Wagen deutlich beschleunigen und die
Wettbewerbsf�higkeit des Schieneng�terverkehrs erhalten.

Neben der staatlichen F�rderung hat die DB Netz AG zum 1. Juni
dieses Jahres ein l�rmabh�ngiges Trassenpreissystem eingef�hrt, das
f�r laute Z�ge einen Zuschlag und f�r leise einen Bonus vorsieht.
Damit wird ein erg�nzender finanzieller Anreiz f�r den Einsatz leiser
G�terwagen geschaffen. Durch den Trassenpreiszuschlag wird der Sektor
f�r die Kosten der Umr�stung mit in die Pflicht genommen. Schon seit
2001 wird die sogenannte K-Sohle, ebenfalls eine
Verbundstoffbremssohle, bei allen neu gekauften G�terwagen von DB
Schenker Rail verwendet. Bei Bestandswagen ist bei Einsatz der
K-Sohle allerdings ein umfangreicher Umbau der Bremsanlage des
Fahrzeugs notwendig, gefolgt von einer Neuzulassung der Bremsanlage
je Wagenbauart. Die Umr�stung der bislang mit Grauguss gebremsten
Bestandsflotte auf die neu zugelassene LL-Sohle ist dagegen ohne eine
kostspielige Anpassung m�glich, denn ausgetauscht werden dabei
lediglich die Bremskl�tze. Die Kosten f�r die Umr�stung auf LL-Sohle
betragen mit rund 1.700 Euro pro Wagen etwa ein Drittel der Summe,
die bei der Umr�stung von Bestandsg�terwagen auf K-Sohle anf�llt.

Damit Verbundstoffbremssohlen fl�chendeckend ihre Wirkung entlang
der Gleise entfalten k�nnen, ist die konsequente Umr�stung von
G�terwagen notwendig. Nach Meinung von Experten treten h�rbare
Erfolge erst ein, wenn mindestens 80 Prozent aller G�terwagen eines
Zuges mit Verbundstoffbremsklotzsohlen unterwegs sind. F�r den
Schieneng�terverkehr in Deutschland hei�t das: Rund 180.000 Wagen
m�ssen umger�stet werden, etwa 60.000 davon bei DB Schenker Rail. Auf
dem deutschen Eisenbahnnetz fahren weitere rund 60.000 G�terwagen
privater deutscher Wagenhalter und etwa 60.000 Wagen ausl�ndischer
Bahnen und ausl�ndischer privater Wagenhalter mit nennenswerter
Laufleistung.

Hinweis f�r Fotoredaktionen: Bilder von der Presseveranstaltung
stehen heute ab 17 Uhr zum kostenlosen Download unter
www.deutschebahn.com/mediathek in der Rubrik "Im Blickpunkt" zur
Verf�gung.



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