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13.06.2013

IT-Speicher-Elektromobilitätsprojekt wird mit 1,2 Millionen-Euro gefördert

Ziel: einheitliche Standards für Ladesäulen (NL/6746354321) Regensburg, 06. Juni 2013 - Derzeit verwendet jeder Hersteller von Ladestationen für E-Fahrzeuge eigene Entwicklungen für Technik, Design und Bedienung. Aus diesem Grund können beispielsweise verschiedene Ladesäulen nicht miteinander kombiniert werden. Je nach Herstellerkonzept ist auch die Benutzerführung an jeder Ladestation unterschiedlich. Für den Kunden bedeutet dies, die Bedienung an jeder Ladestation neu erlernen zu müssen. Ein Projekt des Netzwerks Intelligente Ladetechnik für E-Fahrzeuge, das mit 1,2 Millionen Euro vom Bayerischen Wirtschaftsministerium im Rahmen des Förderprogramms für Informations- und Kommunikationstechnologien gefördert wird, soll nun Abhilfe schaffen: das Konsortium entwickelt eine Art Lego-Baukasten für Ladesäulen-Hersteller, der alle weiteren Produktentwicklungen einfacher, schneller, einheitlicher und günstiger machen soll.

Das Projekt-Konsortium aus dem Netzwerk für intelligente Ladetechnik (iLEM) besteht aus den Firmen evopro systems engineering AG, i-NOVATiON GmbH, iNTENCE automotive electronics GmbH, initPRO GmbH und den Hochschulen Regensburg und Deggendorf. Ziel ist es, ein Software Framework zu schaffen, auf dessen Grundlage einheitliche und intuitive Benutzerschnittstellen entwickelt werden können, die Steuerung und Vernetzung von Ladesystemen verbessert wird und Software einfacher und schneller entwickelt werden kann.

Neben der noch zu geringen Reichweite sind auch die fehlenden Ladestationen ein Grund dafür, dass die Entwicklung der Elektromobilität hinter den Erwartungen und Zielen zurück bleibt, stellt Projektkoordinator Uwe Pfeil von der IT Inkubator Ostbayern GmbH fest. Das Förderprojekt werde Entwicklungen ermöglichen, die für einen Markthochlauf der Elektromobilität notwendig seien und diesen beschleunigen könnten, so Pfeil.

Das Projekt setzt dabei auf eine enge Kooperation zwischen Unternehmen aus den Bereichen Elektrik, Elektronik und IT. Gemeinsam sollen neue Informations- und Kommunikationstechnologie-Lösungen für Ladesysteme realisiert werden.



Benutzerfreundliche Mensch-Maschine-Kommunikation

Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung eines Frameworks für eine modernde, intuitive und benutzerfreundliche Mensch-Maschine-Kommunikation. Das System soll den Nutzer durch den Ladevorgang begleiten, ihm auch auf mobilen Endgeräten zur Verfügung stehen und über den Verlauf des Ladevorgangs informieren.

Des Weiteren wird ein Framework basierend auf HTML5/JavaScript/WebGL entwickelt, das neue Methoden und Ansätze bereit stellt, um Applikationen auf Embedded Systems zu entwickeln und damit wiederverwendbare und hardwareunabhängige Softwarekomponenten zu entwerfen.

Einheitliches Kommunikationssystem

Mit der Entwicklung einer Basiskomponente für kommunikationstechnische Anwendungen soll durch die Integration einer standardisierten Serverschnittstelle und einer über das Netzwerk wart- und aktualisierbaren Software ein einheitliches Kommunikationssystem entstehen. Dieses soll die die Anbindung von größeren Ladenetzwerken an zentrale Server ermöglichen, die Dienste wie Lastmanagement, Datenbereitstellung für Navigationssysteme oder Wartung der Ladestationen anbieten können.

Bis 2016 soll die Entwicklung des Frameworks weitgehend abgeschlossen sein. Die endgültige Marktreife dürfte dann kurz vom dem erwarteten Markthochlauf der Elektromobiltät erreicht werden, erklärt Pfeil. Die Vermarktung starte dann mit einem Pilotprojekt und werde von den Projektpartnern weitergeführt. Verschiedene Dienstleistungsangebote, wie z.B. ein Service & Repair-Management, sollen das Framework nach und nach ergänzen.





Firma: IT Inkubator Ostbayern GmbH

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Uwe Pfeil
Stadt: Regensburg
Telefon: 0941/604889-55


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