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28.05.2013

EU stellt Fördergelder zum Aufbau eines LNG-Tankstellennetzes für den Lkw-Fernverkehr bereit - erdgas mobil ist Projektpartner für Deutschland

Der steigende Dieselpreis, zunehmender Lkw-Verkehr
und wachsende Umweltanforderungen stellen die Transportbranche
europaweit vor Herausforderungen und erhöhen den politischen
Handlungsdruck. Eine Lösung bietet flüssiges Erdgas (Liquefied
Natural Gas = LNG). In China und den USA ist der innovative
Kraftstoff schon erfolgreich in schweren Nutzfahrzeugen im Einsatz.
Nun nimmt er auch in Europa Fahrt auf: Die EU stellt im Rahmen des
Förderprojekts "LNG Blue Corridors" insgesamt 8 Millionen Euro für
den Bau von LNG-Tankstellen und Lkw mit Flüssigerdgastanks bereit.
Damit werden in Europa die Grundpfeiler für einen umweltschonenderen
Fernverkehr gesetzt.

Der Startschuss für das zukunftsweisende Projekt ist bereits
gefallen. In Brüssel fand gestern ein erstes Kick-Off-Meeting mit
allen Projektpartnern statt. Die Fördergelder für Deutschland wurden
dort offiziell an erdgas mobil vergeben. Die Initiative führender
Energieunternehmen setzte sich von Anfang an für den umweltschonenden
Antrieb ein und ist nun damit beauftragt eine LNG-Tankstelle im
Bundesgebiet zu errichten. "Wir sind stolz darauf, dieses
Pilotprojekt gemeinsam mit den Fahrzeugherstellern Iveco, Renault
Trucks und Volvo Trucks auf den Weg zu bringen", sagt Dr. Timm
Kehler, Geschäftsführer der erdgas mobil GmbH. "Mit LNG gibt es
erstmals die Chance, eine saubere, leisere und kostengünstigere
Alternative zum Diesel-Lkw zu etablieren."

LNG entsteht bei der Abkühlung von Erdgas auf -163 °C und ist so
kosteneffizient und umweltschonend wie sein gasförmiges Pendant. Dank
seiner höheren Dichte sind mit dem verflüssigten Erdgas allerdings
Reichweiten von über 1.000 Kilometer möglich. Das mache den
alternativen Antrieb insbesondere für Logistikunternehmen, Spediteure
und Flottenbetreiber interessant, so Kehler. LNG-Fahrzeuge sind zudem


leiser als Dieselfahrzeuge und erfüllen schon heute ohne aufwendige
Abgasnachbehandlung die strengen Umweltauflagen der Euro VI-Norm, die
2014 in Kraft tritt. Vorteile, auf die erdgas mobil bereits auf der
IAA Nutzfahrzeuge 2012 aufmerksam machte. Dort demonstrierte die
Initiative die erste Live-Betankung eines LNG-Lkws in Deutschland und
sorgte damit für breites Interesse bei Fahrzeugherstellern und
Transportunternehmen.

Mit der Projektierung zum Bau von LNG-Tankstellen in Deutschland
will erdgas mobil schnellstmöglich beginnen. "Vorher gilt es,
geeignete Standorte zu ermitteln und aktiv auf die Speditionsbranche
zuzugehen", so Kehler. Denn für das Projekt werden Partner gesucht,
die LNG-Fahrzeuge in ihre Firmenflotte aufnehmen. Die Anschaffung der
Lkw wird ebenfalls von der EU gefördert und bietet so einen
zusätzlichen Anreiz für Transportunternehmen als Pionier die Zukunft
des Kraftstoffs mitzugestalten.

Europaweit betrachtet sollen in den nächsten Jahren im Rahmen des
Förderprojekts "LNG Blue Corridors" mehrere LNG-Tankstellen entlang
der Hauptverkehrsrouten entstehen. Auch die Zahl der LNG-Lkw soll
sich erhöhen. Gemeinsam wollen die Projektverantwortlichen flüssiges
Erdgas voranbringen und die Praxistauglichkeit des innovativen
Antriebs unter Beweis stellen. Ein Vorhaben, das der Strategie der
Europäischen Kommission in Bezug auf alternative Antriebe entspricht.
Diese hatte Anfang des Jahres empfohlen, in Europa bis Ende 2020 eine
flächendeckende Infrastruktur für den umweltschonenden Kraftstoff
aufzubauen. Der maximale Abstand zwischen den LNG-Stationen soll
demnach dann höchstens 400 Kilometer betragen.

Über erdgas mobil

erdgas mobil ist eine Initiative führender Unternehmen der
deutschen Gaswirtschaft, um Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff
stärker auf dem Markt zu etablieren. Der an mittlerweile rund 900
Tankstellen in Deutschland erhältliche alternative Kraftstoff hat vor
allem durch die Beimischung von Bio-Erdgas das Potenzial, langfristig
einen bedeutenden Beitrag zur Verringerung von Emissionen im
Straßenverkehr - insbesondere von CO2, Lärm, Stickoxiden und
Feinstaub - zu leisten. So werden beispielsweise bei einer
20-prozentigen Bio-Erdgas-Beimischung gegenüber einem Benziner rund
39 Prozent CO2 eingespart. Der Preis für den alternativen Kraftstoff
liegt durchschnittlich rund 50 Prozent unter dem für Benzin,
gegenüber Diesel können 30 Prozent gespart werden.

Druckfähiges Bildmaterial und weitere Informationen unter
www.erdgas-mobil.de oder der Projekt-Website www.lngbluecorridors.eu



Pressekontakt:
Kontakt:
Claudia Petersen, Leitung Kommunikation
erdgas mobil GmbH
Reinhardtstr. 32
D-10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30 - 2008 95 97 - 1889
Fax: +49 (0)30 - 2008 95 97 - 1891
E-Mail: presse@erdgas-mobil.de





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