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19.03.2013

Versteckte Unfallursache: Ladungssicherung bei Lkw weiterhin häufig mangelhaft / Experten des Dortmunder Sachverständigenbüros Schumann beraten Autobahnpolizei

Bis zu 1,3 Millionen Lkw rollen tagtäglich über
die deutschen Autobahnen. Den Augen der übrigen Verkehrsteilnehmer
bleibt ihre Ladung meist verborgen. Bei den Verkehrskontrollen durch
die Polizei spielt die Ladungssicherung neben der Überprüfung der
Komponenten Beleuchtung, Bremsen, Bereifung und Lenkung eine
zunehmend gewichtiger werdende Rolle. Regelmäßig ziehen die Beamten
die Experten vom Dortmunder Sachverständigenbüro Schumann hinzu, um
sach- und fachgerecht entscheiden zu können, ob das Frachtgut
ordnungsgemäß gesichert ist. Auf den Schultern der Fachmänner lastet
dabei eine enorme Verantwortung, denn sollte eine Fortsetzung der
Fahrt nicht möglich sein, drohen dem Transportunternehmen
Konventionalstrafen, bei verderblichen Gütern kann zudem noch die
Ware verfallen. Gegebenenfalls erstellen die Sachverständigen des
Büros Schumann zur Beweissicherung ein gerichtsverwertbares
Gutachten. "Neben nicht eingehaltenen Lenk- und Ruhezeiten sind die
häufigsten Mängel bei Lkw-Kontrollen im Bereich der Ladungssicherheit
anzutreffen", erklärt Jörg Schoof, Ladungssicherheitsexperte bei
Schumann.

Nach Schätzungen des Gesamtverbandes der Deutschen
Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) ist mangelhafte Ladungssicherung
die Ursache für über 20 Prozent der Unfälle im Schwerlastverkehr,
also rund 2.100 pro Jahr. Hierdurch entsteht ein Schaden von etwa 240
Millionen Euro. Die Dunkelziffer könnte noch einmal so hoch sein. Bei
von der Polizei in Zusammenarbeit mit dem GDV durchgeführten
Verkehrskontrollen ist in 70 Prozent der Fälle die Ladung nicht oder
nur schlecht gesichert.

"Dabei hat sich in den letzten Jahren im Bereich der
Fahrzeugaufbautechnik sehr viel getan. Durch neue Hilfsmittel und
konstruktive Verbesserungen ist es heute leichter, Ladung gut zu
sichern und ein Verrutschen zu verhindern", erläutert Jörg Schoof.


Leider werde aus finanziellen Gründen das technisch Machbare von den
Transporteuren beim Fahrzeugkauf oft nicht berücksichtigt. Aus diesem
Grund sei es häufig notwendig, die Ladung konventionell auf dem
Fahrzeug zu sichern. Hierbei schätzen die Fahrer häufig die
Möglichkeiten des Niederzurrens, also das Überspannen der Ladung
durch Zurrgurte, falsch ein. Gerade wenn es um tonnenschwere Güter
wie Stahlprodukte geht, kommt es oft zu fatalen Fehleinschätzungen.
Jörg Schoof: "Man kann Stahlträger, die mehrere Tonnen wiegen, nicht
mit nur einem einzigen Zurrgurt sichern".

Auch die Bedeutung von besenreinen Ladeflächen werde von Fahrern
häufig unterschätzt. "Ist die Fläche durch Verschmutzungen nicht ganz
eben, kann Ladung viel schneller ins Rutschen geraten", weiß Schoof.
Seiner Meinung nach müsste hier noch mehr Aufklärungsarbeit geleistet
werden. Eine wichtige und leicht umzusetzende Maßnahme ist der
Einsatz von rutschhemmenden Materialien, auf denen die Ladung
platziert wird. "Rutschhemmende Matten in Kombination mit Zurrgurten
sind eine gute und zugleich kostengünstige Methode der Sicherung -
leider wird das Material in der Praxis oft unsachgemäß eingesetzt und
verliert dadurch seine Wirkung", so Schoof. Durch die Aus- und
Fortbildungsverordnung, die für Lkw-Fahrer seit 2009 in Kraft ist,
sei man aber auf dem richtigen Weg. Die Fahrer müssten nun
regelmäßige Fahrsicherheitstrainings und Schulungen zum Thema
Ladungssicherung nachweisen.

Regelmäßige Weiterbildung ist wichtig

Nicht nur Fahrer und Fahrzeughalter sind für die Sicherung
verantwortlich - auch die Unternehmen, deren Frachtgut transportiert
wird. Der Verlader der Transportgüter ist der erste Ansprechpartner
in der Verantwortungskette. Um stets auf dem aktuellen Stand der
Sicherheitstechnik zu sein, müssen sich Unternehmen und Fahrer gut
über neue Entwicklungen und innovative Möglichkeiten der
Ladungssicherung informieren. Der Experte vom Sachverständigenbüro
Schumann empfiehlt daher Schulungen, wie sie zum Beispiel die GTÜ in
Stuttgart zu unterschiedlichen Sachthemen anbietet, zu nutzen und den
Besuch von Fachmessen - etwa der "IAA Nutzfahrzeuge" oder der
"transport logistic".

Seit über 50 Jahren steht der Name Schumann in Dortmund für
Qualität und Unabhängigkeit gegenüber den
Versicherungsgesellschaften. Das Kfz-Sachverständigenbüro Schumann
und die Schumann-Prüf GmbH stellen für 60.000 bis 70.000 Fahrzeuge im
Jahr Gutachten sowie Bewertungen aus und führen technische
Untersuchungen durch. Insgesamt arbeiten rund 50 Mitarbeiter an
sieben Standorten in den Niederlassungen in Dortmund, Castrop-Rauxel,
Gelsenkirchen, Unna, Hamm, Erfurt und Arnstadt. Christof Schumann ist
Mitglied im Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie
qualifizierter Sachverständiger (BVS) e.V. sowie im Bundesverband der
freiberuflichen und unabhängigen Sachverständigen für das
Kraftfahrzeugwesen (BVSK) e.V. und arbeitet eng mit der Gesellschaft
für Technische Überwachung (GTÜ) und der Arbeitsgemeinschaft der
Kraftfahrzeugsachverständigen (AGS) e.V. zusammen. www.sv-schumann.de

Unternehmenskontakt:

Dipl.-Ing. (FH) Jörg Schoof, Prüfstellenleiter und
Sachverständiger für Ladungssicherheit sowie anerkannter Ausbilder
für Ladungssicherung gemäß VDI 2700. Telefon: 02 31/ 98 10 23 - 30
E-Mail: j.schoof@sv-schumann.de



Pressekontakt:
Zilla Medienagentur, Telefon: 02 31/22 24 46 - 0,
E-Mail: info@zilla.de





Firma: Sachverständigenbüro Schumann

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Stadt: Dortmund
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