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22.07.2015

Mautausweitung erhöht Stückgutkosten um 1,9 Prozent

Kleinostheim, 22. Juli 2015. Mit einer breit angelegten Kostensimulation hat die IDS Logistik GmbH bei 2.800 Nahverkehrstouren die Auswirkung der Mautausweitung ermittelt. Das Ergebnis zeigt eine deutliche Erhöhung der Stückgutkosten um 1,9 Prozent, an der sich auch die Verlader beteiligen müssen. Seit 1. Juli 2015 zahlen Lkw über 12 Tonnen auf weiteren 1.100 Kilometern vierspurigen Bundestraßen Maut. Darüber hinaus wird ab 1. Oktober 2015 die Lkw-Maut für Fahrzeuge von bisher 12 Tonnen auf Lkw ab 7,5 Tonnen ausgeweitet.

Mautbelastung im Vor- und Nachlauf
Vor allem die Ausweitung der Mautpflicht ab 1. Oktober 2015 wirkt sich besonders in Stückgutsystemen spürbar auf die Transportkosten aus. Bisher war im Stückgut nur der Hauptlauf von der Maut betroffen. Die Kosten des Hauptlaufs repräsentieren durchschnittlich circa 20 bis 25 Prozent der gesamten Stückgutkosten. Mit der Mautausweitung ab Oktober werden auch die typischen Nahverkehrsfahrzeuge, Solofahrzeuge bis zu 11,9 Tonnen, bemautet. Somit unterliegt künftig auch der mit circa 40 Prozent größte Kostenblock im Stückgut, der Mautpflicht. Das heißt, ab 1. Oktober 2015 werden zwei Drittel der Stückgutprozesse mit Mautkosten belastet.

Kosteneffekte im Stückgut
IDS Logistik hat die Fahrstrecken ihrer 2.800 Nahverkehrstouren analysiert. Die Touren werden zu zwei Drittel mit Euro-5-Fahrzeugen gefahren. Durchschnittlich verlaufen die Nahverkehrstouren zu 52 Prozent auf mautpflichtigen Strecken. In einigen Regionen mit sehr großen Tourstrecken wird auf 75 Prozent der Straßen Maut erhoben. Die Überlegung, Mautumgehungs¬verkehre einzurichten, um Kosten zu sparen, ist aufgrund von Arbeits- und Lenkzeitvorschriften nicht darstellbar.

Im IDS Nahverkehrsfuhrpark betragen die durchschnittlichen Mautkosten für alle Fahrzeugtypen 125 Euro je Tour und Monat. Rechnet man die Kosten der Touren auf die beförderten Sendungen im Vor- und Nachlauf um, erhöhen sich die Stückgutkosten um insgesamt 1,9 Prozent.



Kostenerhöhung muss aufgeteilt werden
„Eine Kostenerhöhung von 1,9 Prozent kann von den Transportunternehmen nicht getragen werden. Es besteht Handlungsbedarf“, kommentiert Dr. Michael Bargl, Geschäftsführer IDS, das Ergebnis der Berechnung. „Wir können die Mehrbelastung, die der Transportbranche bereits durch Mindestlohn und Fahrermangel und jetzt auch noch durch die Ausweitung der Mautpflicht auferlegt werden, nicht länger alleine stemmen. Um eine Weitergabe der staatlichen Maut in Form einer Preiserhöhung werden wir nicht umhin kommen. Selbstverständlich arbeiten wir unverändert an Prozessoptimierungen, um den Kosten entgegenzuwirken. Hierbei ist aber auch die Beteiligung der Verlader gefragt“, fügt Dr. Bargl hinzu.





Firma: IDS Logistik GmbH

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Ansprechpartner: Karen Desch
Stadt: 63801 Kleinostheim
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