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05.01.2015

Zwischen Vernetzen und Teilen: Generation Y prägt das Auto der Zukunft


Die Zahl der Neuwagenverkäufe bewegt sich in einigen
Schlüsselmärkten auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie während der
wirtschaftlichen Krisenjahre 2007 und 2008. Diese Entwicklung wird
hauptsächlich von einer immer älter werdenden Bevölkerung bestimmt.
Automobilhersteller brauchen deshalb neue Konzepte, um in Zukunft
mehr Altersgruppen vom Neuwagenkauf zu überzeugen.

Eine der zentralen Verbrauchergruppen, die Generation Y (zwischen
1980 und Mitte der 1990er geboren), ist auf dem Neuwagen-Markt
bislang noch nicht sehr aktiv. GfK-Analysen deuten jedoch darauf hin,
dass die Vorlieben dieser sehr technikaffinen Altersgruppe
entscheidenden Einfluss auf zukünftige Entwicklungen im Bereich
vernetzter Automobile und damit auf die Branche insgesamt haben
werden.

Welche Eigenschaften vernetzte Fahrzeuge in Bezug auf
Entertainment, Sicherheit, Gewohnheiten etc. haben müssen, um
bestimmte Altersgruppen anzusprechen, zeigt eine aktuelle GfK-Studie.
Dafür wurden Teilnehmer in sechs Ländern befragt.

In Deutschland, Grossbritannien und den USA finden 46 Prozent der
Fahrer bis 34 Jahre die Idee eines integrierten Entertainment-Systems
im Auto "sehr" oder "in höchstem Masse" ansprechend. Bei Fahrern, die
45 Jahre und älter sind, zeigen hingegen nur 20 Prozent diese
Begeisterung. In den sich entwickelnden Automobilmärkten Brasilien,
Russland und China ist die Zustimmung über beide Altersgruppen hinweg
insgesamt höher. Sie liegt bei 55 Prozent bei den Befragten bis 34
Jahre und bei 33 Prozent bei der Altersgruppe 45 Jahre und älter.

Fokus auf die Generation Y

Zum oberen Ende der Generation Y gehören die 25- bis 34-Jährigen.
Sie nutzen ihr Auto stärker als andere Altersgruppen. In den
entwickelten Märkten verbringen sie laut GfK-Studie im Durchschnitt


fünf Stunden in der Woche hinter dem Lenkrad. Befragte ab 45 Jahre
nutzen ihr Auto hingegen im Durchschnitt 4,6 Stunden in der Woche. In
den sich entwickelnden Märkten sind das 6,1 Stunden bei den Jüngeren
im Vergleich zu 5,6 Stunden bei den Älteren.

Die Generation Y möchte ausserdem bestimmte Gefühle während des
Fahrens erleben, die vernetzte Fahrzeuge ihnen problemlos bieten
können. In Deutschland, Grossbritannien und den USA möchten sich 20
Prozent der Fahrer bis 34 Jahre stolz fühlen, wenn sie mit ihrem Auto
unterwegs sind. Bei den Fahrern ab 45 Jahren trifft das nur bei 10
Prozent zu. Rund 13 Prozent der jüngeren Verbraucher bis 34 Jahre
möchten begeistert sein, wenn sie hinter dem Steuer ihres Wagens
sitzen. Dieses Gefühl wollen 7 Prozent der Altersgruppe 45 Jahre und
älter erleben. Eine ähnliche Verteilung ist auch in Brasilien,
Russland und China zu beobachten. Jeweils ein Viertel der Befragten
beider Altersgruppen möchte sich während des Fahrens stolz fühlen.
Begeistert wollen hingegen 18 Prozent der Fahrer bis 34 Jahre und 17
Prozent der Verbraucher ab 45 Jahre sein.

Die GfK-Studie zeigt ausserdem, dass drei Viertel der jüngeren
Fahrer in den entwickelten Ländern glauben, ihr Auto wahrscheinlich
auch in fünf Jahren noch zu nutzen. In den sich entwickelnden Ländern
gaben das sogar 79 Prozent der Verbraucher an.

"All diese Faktoren machen die Generation Y zu einer attraktiven
Zielgruppe für vernetzte Fahrzeuge", kommentiert Frank Härtl, Leiter
des Bereichs Automobilmarktforschung bei GfK. "Hinzu kommt, dass
diese Generation nun das Alter erreicht, in dem Konsumenten dazu
tendieren, einen Neuwagen zu kaufen. Die Branche muss deshalb
versuchen, vernetzte Fahrzeuge für die Generation Y auch ausserhalb
des direkten Beschaffungszyklus erfahrbar zu machen. Nur dann kann
diese Altersgruppe entdecken, dass sie Emotionen wie Begeisterung und
Stolz auch in diesen Autos erleben können."

Vernetzte Autos für die Generation Y erfahrbar machen

Die GfK-Studie zeigt, dass Autofahrer der Generation Y besonders
offen für alternative Modelle wie Car-Sharing-Dienste oder sogenannte
Pay-as-you-go Autovermietungen (zum Beispiel Zipcar) sind. Wenn es um
die Wahl zwischen einem eigenen oder einem gemieteten Auto geht,
würden 34 Prozent der deutschen, britischen und amerikanischen Fahrer
bis 34 Jahre wahrscheinlich oder definitiv einen
Pay-as-you-go-service in Anspruch nehmen. Von den Befragten ab 35
Jahre wären dazu nur 19 Prozent bereit. In Brasilien, Russland und
China sind die Anteile sogar noch höher. Hier würden 40 Prozent der
brasilianischen, 44 Prozent der russischen und 64 Prozent der
chinesischen Fahrer bis 35 Jahre auf diese Alternative umsteigen.

"Wenn vernetzte Fahrzeuge in den Fuhrpark der Car-Sharing-Anbieter
integriert werden, kann die Branche jüngeren Fahrern die Möglichkeit
bieten, diese Technologie für sich zu entdecken und die neue
Erfahrung lieben zu lernen", ergänzt Frank Härtl. "Aktuelle
Car-Sharing-Dienste erfordern eine gewisse Interaktion mit der
Technologie, wie zum Beispiel Online-Buchungen oder die Lokalisierung
und das Aufsperren der Fahrzeuge über Apps. Die Verbraucher der
Generation Y kennen und nutzen solche Funktionen bereits in ihrem
Alltag, deshalb gehören auch vernetzte Fahrzeuge für sie zur
natürlichen Entwicklung. Mit diesem ersten ''Fuss in der Tür'' hätte
die Branche ein aktives Publikum, dass die künftige Nachfrage
bestimmen wird."

Über die Studie

Im Rahmen der Studie führte GfK 6.000 Online-Interviews mit
Verbrauchern durch, die 16 Jahre oder älter sind, einen Führerschein
besitzen und in einem der sechs betrachteten Märkte (Brasilien,
Russland, China, Deutschland, Grossbritannien, USA) leben. Die Studie
wurde bis zum November 2014 abgeschlossen.


Weitere Informationen:

Research contact:
Frank Härtl
T +49-911-395-3772
frank.härtl@gfk.com

Press contact:
Jan Saeger
Corporate Communications
T +49-911-395-4440
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