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04.07.2011

Chinas Eisenbahnmarkt - Der Drache stellt die Weichen für die Zukunft

Der Ferntransport in China fand über Jahrhunderte über die Seewege und das Flussnetz im Binnenland statt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts schreibt man das Zeitalter der Eisenbahn in China. Der Auf- und Ausbau wurde jedoch maßgeblich durch die politische Lage im Land beeinflusst. Europa, Japan und die USA bauten Schienennetze auf, die untereinander nicht kompatibel waren. Weiterhin verband dieses Netz hauptsächlich die Städte der Küstenregion. Heute umfasst das Streckennetz der Eisenbahn in China mehr als 78.000 km und wird weiter ausgebaut. Der Ferntransport in China fand über Jahrhunderte über die Seewege und das Flussnetz im Binnenland statt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts schreibt man das Zeitalter der Eisenbahn in China. Der Auf- und Ausbau wurde jedoch maßgeblich durch die politische Lage im Land beeinflusst. Europa, Japan und die USA bauten Schienennetze auf, die untereinander nicht kompatibel waren. Weiterhin verband dieses Netz hauptsächlich die Städte der Küstenregion.

Nach der Gründung der Volksrepublik China wurde das Ministry of Railway (MOR) eingerichtet, welches Verantwortlich war für die Standardisierung, Weiterentwicklung und Koordination der Eisenbahninfrastruktur. Zu den hauptsächlichen Aufgaben der MOR gehörte aber auch die Etablierung einer landeseigenen Eisenbahnindustrie mit allen Zulieferern. Bis in die 90er Jahre verliefen diese Anstrengungen jedoch eher schleppend.

Aufgrund der fortschreitenden Technologisierung des Landes, stellte man seitens der Regierung fest, dass eine Modernisierung und Verbesserung des Beförderungssystems dringend erforderlich sei. Auch hier wandte man dieselbe Strategie wie im Maschinen- und Automobilbau, die Strategie von Sun Quan und Liu Bei am Jangtse Fluss, an. Durch Bildung von Joint Ventures mit ausländischen Firmen bekam man Zutritt zu einem der größten Wachstumsmärkte.

Die Investitionen, die die chinesische Regierung seit nunmehr 2006 für den Ausbau des Eisenbahnbereiches und -netzes vorsieht, liegen bei mehr als 200 Mrd. €. Das heutige Streckennetz von ca. 78.000 km Länge soll bis zum Jahr 2020 auf eine Länge von 100.000 km ausgebaut werden. Die Strecke Beijing - Tianjin wird nach Shanghai verlängert und soll bis August 2011 mit einer Länge von über 1.300 km fertig gestellt sein.



In den nächsten 3 Jahren, also bis 2012, sollen 42 weitere Strecken mit einer Gesamtlänge von 13.000 km gebaut werden. Davon sind 5.000 km für Hochgeschwindigkeitszüge bis 250 km/h vorgesehen. Die restlichen 8.000 km sind für Hochgeschwindigkeitszüge bis 350 km/h geplant. Der Bau hat bereits begonnen.

Zuletzt wurde der Hochgeschwindigkeitszug von Wuhan nach Guangzhou im Dezember 2009 in Betrieb genommen. Mit einer Strecke von 968 km Länge und einer Fahrzeit von nur 3 Stunden (vorher etwa 11 Stunden Fahrzeit) sprintet der „Harmony Express“ mit einer Durchschnitts-geschwindigkeit von ca. 330 km/h durchs Land.

Weiterhin wurde im September 2010 mit dem Bau der Strecke Shanghai - Kunming begonnen. Ein 277 Mrd. RMB (ca. 28 Mrd. €) teures Projekt mit einer Streckenlänge von etwa 2020 km. Die Geschwindigkeit mit der der Zug hier fahren soll liegt bei 350 km/h. Die Bauzeit dieser Strecke wird mit 5 Jahren veranschlagt. Ebenso wird in Kürze der Baubeginn der Strecke Beijing - Guangzhou gestartet. Die Streckenlänge beträgt 2.230 km.

China erschließt das Land wie in einem Schachbrettmuster. Alle Strecken verlaufen in den Hauptachsen Nord-Süd oder Ost-West. Somit können fast alle größeren Städte in dieses Netz eingeschlossen und eine fast lückenlose Eisenbahnstruktur realisiert werden. China stellt die Weichen für eine lückenlose Infrastruktur des gesamten Landes zur Verfügung.




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