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19.03.2015

Fraport-Bilanz 2014: Passagierwachstum und finanzielle Performance erfüllen die Erwartungen

Neuer Höchstwert beim Passagieraufkommen in
Frankfurt / Wachstum an allen Konzern-Flughäfen / Prognosen für 2014
erreicht / Für 2015 Fortsetzung des positiven Trends erwartet

Wie nach der Aufsichtsratssitzung vom vergangenen Montag bereits
veröffentlicht, hat die Fraport AG im Geschäftsjahr 2014 nicht nur
ihre finanziellen Ziele erreicht, sondern auch den
Dividendenvorschlag um 10 Cent auf 1,35 Euro je Aktie angehoben. Der
Konzern-Umsatz stieg im abgelaufenen Jahr auf rund 2,4 Milliarden
Euro (plus 0,8 Prozent im Vorjahresvergleich beziehungsweise
bereinigt plus 3,2 Prozent). Das operative Ergebnis (EBITDA) legte um
7,8 Prozent auf 790,1 Millionen Euro zu. Deutlicher fiel der Zuwachs
beim EBIT aus, das um 10,1 Prozent auf 482,8 Millionen Euro anstieg.
Auch das Konzern-Ergebnis konnte gesteigert werden und lag bei 251,8
Millionen Euro (plus 6,8 Prozent). Das unverwässerte Ergebnis je
Aktie lag mit 2,54 Euro um 14 Cent über dem Vorjahreswert (plus 5,8
Prozent).

Grundlage dieser guten finanziellen Performance waren die positive
operative Entwicklung am Hauptstandort Frankfurt in Verbindung mit
einem vergleichsweise milden Winter sowie die Verkehrszuwächse an
allen Konzern-Flughäfen. Trotz einer Vielzahl streikbedingter
Flugannullierungen wuchs der Passagierverkehr in Frankfurt um 2,6
Prozent auf einen neuen Rekordwert von knapp 60 Millionen Reisenden
an. Die Cargo-Tonnage erhöhte sich um 1,8 Prozent auf gut 2,1
Millionen Tonnen.

Fraport-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Schulte richtete seinen
Dank für die vorgestellten guten Zahlen an die Passagiere und die
Konzern-Belegschaft: "Unsere Kunden sorgen durch die Wahl unserer
Flughäfen für Beschäftigung und eine gesunde finanzielle Performance.
Basis für die positive Entwicklung waren auch im Geschäftsjahr 2014


motivierte und engagierte Beschäftigte, bei denen ich mich im Namen
des gesamten Vorstands für ihren Einsatz bedanke." Als wichtige
Entwicklung bezeichnete er die erfolgreiche Erweiterung des
Beteiligungsportfolios. Mit dem Zukauf der AMU Holding habe man ein
erstes Standbein im Retail-Geschäft an amerikanischen Flughäfen.
Weiterhin erhielt Fraport den Zuschlag für den slowenischen
Hauptstadtflughafen Ljubljana.

Für das Jahr 2015 rechnet der Flughafenbetreiber in einem
weiterhin herausfordernden Umfeld mit einer Fortsetzung des positiven
finanziellen Trends. In Frankfurt erwartet der Konzern ein
Passagierwachstum von zwei bis drei Prozent, an den Auslandsflughäfen
sollte das Wachstum höher ausfallen. Hinsichtlich der Entwicklung der
wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren erwartet der Vorstand
einen Anstieg des Umsatzes auf zwischen etwa 2,55 und etwa 2,6
Milliarden Euro, ein Konzern-EBITDA zwischen rund 820 Millionen Euro
und etwa 840 Millionen Euro und ein Konzern-EBIT von etwa 500
Millionen Euro bis zirka 520 Millionen Euro. Auch beim
Konzern-Ergebnis wird ein weiterer Anstieg auf rund 265 bis rund 285
Millionen Euro angestrebt. Der Ausblick steht unter dem Vorbehalt der
weiteren Entwicklung der geopolitischen Lage wie auch möglicher
weiterer Streiks im Luftverkehr. Ferner berücksichtigt er keine
Effekte aus einem Vollzug des geplanten Erwerbs der Konzessionen zum
Betrieb der 14 griechischen Regionalflughäfen, wofür Fraport im
vergangenen Jahr als bevorzugter Bieter aus einem
Ausschreibungsverfahren hervorgegangen ist. Bei der ursprünglich für
Ende 2015 geplanten Übernahme des Flughafenbetriebs ist eine
Verschiebung in das Geschäftsjahr 2016 nicht auszuschließen.

Ein Überblick über die finanzielle Entwicklung der einzelnen
Segmente:

Aviation: Der Segment-Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2014 um 4,6
Prozent auf 884,2 Millionen Euro. Positiv wirkten sich die Zunahme
des Passagieraufkommens und die höheren Flughafenentgelte aus,
dämpfend der Verlust des Auftrags für die Luftsicherheitskontrollen
im Terminalabschnitt 1B in Frankfurt. Dieser konnte jedoch durch den
Gewinn eines Auftrags zur Erbringung von Sicherheitsdienstleistungen
am Flughafen Stuttgart kompensiert werden. Der hohe Tarifabschluss im
Sicherheitsgewerbe sorgte für steigende Personalaufwendungen bei
einer leicht rückläufigen Beschäftigtenzahl. Ein rückläufiger Aufwand
resultierte witterungsbedingt aus geringeren Aufwendungen für
Winterdienste. Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung legte das
Segment-EBITDA spürbar um 13,9 Prozent auf 236,9 Millionen Euro zu.
Trotz leicht höherer Abschreibungen konnte das Segment-EBIT deutlich
um 27,5 Prozent auf 115,5 Millionen Euro gesteigert werden.

Retail & Real Estate: Mit 455,7 Millionen Euro lagen die
Umsatzerlöse um 1,8 Prozent unter dem Vorjahreswert, vor allem wegen
rückläufiger Retail-Erlöse sowie geringerer Erlöse aus
Grundstücksverkäufen und Energieversorgungsleistungen. Die Kennzahl
"Netto-Retail-Erlös pro Passagier" verringerte sich im Wesentlichen
aufgrund einer veränderten Passagierstruktur und Kaufkraftverlusten
im Zusammenhang mit dem starken Eurokurs insbesondere gegenüber Rubel
und Yen um 4,7 Prozent auf 3,43 Euro. Trotzdem verbesserte sich das
Segment-EBITDA dank rückläufiger Aufwendungen, die vor allem aus
geringeren Verkäufen von Vorratsimmobilien sowie aus geringerem Bezug
von Energieversorgungsleistungen resultierten, um 1,9 Prozent auf
356,5 Millionen Euro. Geringfügig rückläufige Abschreibungen führten
zu einem Segment-EBIT von 275,0 Millionen Euro (plus 3,0 Prozent).

Ground Handling: Höhere Passagierzahlen, der Einsatz größerer
Flugzeuge und die Zunahme der Infrastruktur-Entgelte führten im
Geschäftsjahr 2014 zu einem leichten Umsatzanstieg von 1,1 Prozent
auf 656,2 Millionen Euro. Während der Personalaufwand auch hier
aufgrund von Tariferhöhungen - in diesem Fall im Tarifvertrag für den
öffentlichen Dienst - anstieg, sanken Material- und sonstiger
betrieblicher Aufwand aufgrund von Kostenmanagement und
Einmaleffekten im Vorjahr, entsprechend verbesserte sich das
Segment-EBITDA um 29,5 Prozent auf 44,3 Millionen Euro. Geringfügig
rückläufige Abschreibungen führten zu einem positiven Segment-EBIT
von 7,5 Millionen Euro (im Vorjahr minus 4,4 Millionen Euro).

External Activities & Services: Bereinigt um die Erfassung
ergebnisneutraler kapazitativer Investitionen in den
Konzern-Gesellschaften Twin Star und Lima in Verbindung mit der
Anwendung von IFRIC 12 erhöhte sich der Segment-Umsatz um 10,4
Prozent auf 387,7 Millionen Euro. Gründe dafür waren im Wesentlichen
die positive Entwicklung der Konzern-Gesellschaft Twin Star sowie das
Passagierwachstum in Lima. Die neuen Konzern-Gesellschaften AMU
Holdings Inc. und Ljubljana trugen mit 27,8 Millionen Euro zum
Umsatzwachstum bei. Der operative Aufwand des Segments sank aufgrund
geringerer kapazitativer Investitionen in den Konzern-Gesellschaften
Twin Star und Lima. Das Segment-EBITDA nahm durch die positive - um
IFRIC 12 bereinigte - Umsatzentwicklung um 8 Prozent auf 152,4
Millionen Euro zu. Gestiegene Abschreibungen, die unter anderem aus
den Terminal-Inbetriebnahmen in Varna und Burgas zum Ende des
Geschäftsjahres 2013 sowie den neuen Konzern-Gesellschaften
resultierten, führten zu einem Segment-EBIT von 84,8 Millionen Euro,
das nahezu unverändert zum Vorjahr lag (minus 0,7 Prozent).

Hinweis für die Medien: Die heutige Bilanzpressekonferenz der
Fraport AG beginnt um 10 Uhr und ist im Internet per Live-Stream zu
verfolgen:
http://services.choruscall.eu/links/fraport150319press.html



Pressekontakt:
Fraport AG
Christopher Holschier
Pressestelle
Unternehmenskommunikation
60547 Frankfurt am Main
Telefon +49 69 690-70553
c.holschier@fraport.de
www.fraport.de





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