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13.10.2014

Smartwatches stehen als Bezahlsystem vor Herausforderungen


Laut einer aktuellen GfK-Umfrage in Deutschland, Grossbritannien,
China, Südkorea und den USA haben Smartwatches bei den Nutzern das
Potenzial, als Fahrkarte oder Sicherheitsschlüssel für Computer und
Onlinekonten zu dienen. Speziell an der Übertragung von Daten im
Gesundheitswesen besteht für die Mehrheit der Befragten Interesse. In
China und den USA haben die schlauen Uhren Chancen als Ausweis und
Bezahlsystem, europäische Verbraucher sind bei diesen Funktionen
deutlich zurückhaltender.

Diese Ergebnisse stammen aus einer internationalen Studie, in der
GfK jeweils 1.000 Smartphone-Besitzer pro Land befragt hat, ob
Interesse an speziellen Funktionen einer Smartwatch bestehen. Die
Studienteilnehmer sollten bei ihren Antworten voraussetzen, dass die
Datenspeicherung und Datenübertragung sicher sei.

Die Studie belegt, dass Smartwatches Potenzial für eine Vielzahl
von Einsatzmöglichkeiten besitzen. Die Erfassung von
Sportaktivitäten, Navigation, Telefonate sowie die Verwendung von
Apps sind für die Befragten derzeit die wichtigsten Anwendungen.
Smartwatches bieten sich durch ihre Tragweise am Handgelenk zudem
besonders an, um schnell und praktisch als Ausweis, Fahrschein oder
zum Bezahlen an der Kasse genutzt zu werden.

Smartwatch hat Potenzial als Speicher für Gesundheitsdaten

Fast die Hälfte der in den fünf Ländern Befragten wäre daran
interessiert, Ärzten oder Krankenhäusern ihre persönlichen
Gesundheitsinformationen mit Hilfe einer Smartwatch zur Verfügung zu
stellen. Die gespeicherten Daten wären damit für Arzttermine oder im
Notfall sofort abrufbar. Die Bereitschaft, sensible
Gesundheitsinformationen einer Smartwatch anzuvertrauen,
unterscheidet sich in den untersuchten Ländern jedoch deutlich. In
China sind 69 Prozent der Befragten an dieser Möglichkeit


interessiert, in den USA immerhin noch 50 Prozent und in Südkorea 43
Prozent. Deutlich zurückhaltender äussern sich europäische
Verbraucher. Während in Grossbritannien rund ein Drittel Interesse
zeigt, sind es in Deutschland nur ein Viertel der Befragten. Männer
stehen dieser Anwendungsmöglichkeit insgesamt etwas aufgeschlossener
gegenüber als Frauen. Deutlicher sieht der Unterschied bei den
Altersgruppen aus. Je älter die Befragten sind, umso höher ist die
Bereitschaft, eine Smartwatch für Gesundheitsdaten zu verwenden.

Asiaten und Amerikaner sehen Potenzial für Smartwatch als
Fahrkarte

Laut GfK-Studie haben Smartwatches ein klares Potenzial, als
Fahrschein für öffentliche Verkehrsmittel zu dienen. Knapp die Hälfte
der Befragten in den fünf untersuchten Ländern würde eine Smartwatch
hierfür gerne einsetzen. Das stärkste Interesse zeigen Chinesen (63
Prozent), Koreaner (54 Prozent) und US-Amerikaner (41 Prozent). Auch
bei diesem Thema sind die europäischen Verbraucher zurückhaltender.
In Grossbritannien würden 32 Prozent der Befragten eine Smartwatch
als Fahrkarte nutzen, in Deutschland 31 Prozent.

Smartwatch zur Identifizierung am Computer bei Älteren beliebt

Angesichts steigender Cyberkriminalität sind neue
Schutzmöglichkeiten gefragt. Smartwatches könnten hier zur sicheren
Identifizierung am Computer oder beim Zugriff auf Online-Konten
genutzt werden. Global lassen sich 45 Prozent der Befragten für diese
Anwendungsmöglichkeit begeistern. Das Interesse steigt mit
zunehmendem Alter: In der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen liegt
es bei 42 Prozent, bei den 30- bis 49-Jährigen bei 46 Prozent, bei
Verbrauchern ab 50 Jahren sind es 48 Prozent. Im Ländervergleich
zeigen sich Chinesen (68 Prozent) und Amerikaner (49 Prozent) am
interessiertesten, gefolgt von Südkoreanern (37 Prozent) und Briten
(33 Prozent). Schlusslicht ist auch hier wieder Deutschland. Nur ein
Viertel der deutschen Befragten würde eine Smartwatch gerne zur
sicheren Identifikation am Computer einsetzen.

Chinesen würden Smartwatch als Ausweis verwenden

Ob beim Grenzübertritt oder beim Behördenbesuch, immerhin 38
Prozent der Befragten in den fünf Ländern können sich den Einsatz
einer Smartwatch als Ausweis vorstellen. Auch hier liegen China (57
Prozent) und die USA (41 Prozent) vorn, gefolgt von Südkorea (33
Prozent) und Grossbritannien (28 Prozent). Die Deutschen zeigen sich
am kritischsten. Nur ein Fünftel würde eine Smartwatch als Ausweis
verwenden.

Bezahlen mit der Smartwatch bisher nur in China und USA
interessant

Mobile Payment, also das Bezahlen mit einem Smartphone an Kassen
mittels so genannter Near Field Communication (NFC) Technologie, hat
es bisher nicht geschafft, viele Nutzer zu gewinnen. Mit einer
Smartwatch wäre der Einsatz an der Kasse theoretisch noch
komfortabler als mit einem Smartphone. Interesse an dieser
Möglichkeit haben in den fünf untersuchten Ländern im Durchschnitt
derzeit aber nur 35 Prozent der Befragten. Echtes Potenzial findet
sich in China. Insgesamt 54 Prozent der Befragten zeigen sich dort
interessiert, in den USA immerhin noch 40 Prozent. In Südkorea (28
Prozent) und Grossbritannien (27 Prozent) liegt der Wert schon
deutlich niedriger. In Deutschland würden lediglich 20 Prozent der
Befragten eine Smartwatch für Zahlungsvorgänge einsetzen.

Infografik zu Smartwatches

Eine Infografik zu Smartwatches in druckfähiger Auflösung finden
Sie hier: http://www.gfk.com/PublishingImages/Press/GfK-Infographic-S
martwatches_German-Oct2014.jpg

Zur Studie

Die Daten stammen aus einer im August 2014 durchgeführten Umfrage
unter Besitzern von Smartphones in Deutschland, Grossbritannien,
China, Südkorea und den USA. In jedem Land wurden 1.000 Personen
online befragt.

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